Sep
29
Neulich, bei H&M
Filed Under Americanos, Einkaufsparadies, San Francisco | 2 Comments
Lust, ein paar Namen zu lernen? Los geht’s: Beherberge gerade Heiko, den Bruder von Sönkes Frau Kerstin, der die kommenden drei Wochen als Gastarzt an der UCSF Medical School verbringen wird. Um ihm seine erste Reise in die USA so richtig unvergesslich zu gestalten, beschlossen die Kollegen von der Lufthansa, sein Gepäck nicht in seinem Flugzeug zu befördern, sondern erst etwas später nach San Francisco zu schicken – soviel Spannung muss sein. Da das “Schwamm drüber”-Päckchen der Star Alliance gerade mal ein T-Shirt in Übergröße enthielt, wanderten wir zu H&M, um dort qualitatitv hochwertige Kleidungsstücke zum guten Preis zu erwerben. Klappte alles ohne Probleme. Zur Krönung des Abends fragte mich eine deutlich kleinere, gar nicht mal schlecht aussehende Miteinkäuferin erst nach meiner Körper- und dann nach meiner Hosengröße. Es sei ja immer etwas schwieriger mit langen Leuten. Leider blieb es bei dieser einen Frage, trotz freundlichster Antwort und ein paar netten Sprüchen. Nett sind sie alle, um einen anderen Heiko zu zitieren.
Sep
28
“Die sind ja richtig gut.”
Filed Under Spielkram | 15 Comments
Wahrlich, wahrlich: Solche Spiele werden heute nicht mehr produziert. Bitte insbesondere die Animationen des Herrn links im Bild beachten, etwa nach der Hälfte des Videos. Und hören, wie wunderbar sich die Musik in die Reggae-Motive des Spielsoundtracks einfügen. Ist das wirklich schon 15 Jahre her?
Sep
28
“Each one of us was brought here for a reason.”
Filed Under rrrr! | 8 Comments
Sep
27
Sammelklagen-Update
Filed Under Only in America | 5 Comments
Vor einem guten Monat berichtete ich von den Fortschritten in Sachen iPod-Sammelklage. Kurz darauf bekam ich einen Telefonanruf, dass die Kreditkarte, die ich zur Zahlung der Versandspesen angegeben hatte, abgelaufen sei – stimmt, die richtigen Infos übermittelt und dann flatterte vorletzte Woche ein Karton ins Haus, vorfrankiert zur Abgabe bei DHL.
Mein guter, alter iPod der dritten Generation nahm darin bequem gepolstert Platz und ich kratzte mich am Kopf: FedEx und UPS haben hier Abgabestellen die Fülle, aber DHL? Und was, wenn ich mir die Burschen nach Hause bestelle, die dann aber unser Klingelsystem nicht begreifen und quasi mit dem Eintreffen eine “Heute jedoch nicht”-Karte ausstellen? Die Lösung kam von Mick Richardson, dem besten Cafe-Manager von allen: Ich solle die Schachtel doch einfach im Axis deponieren und die Abholer dorthin beordern. Gesagt und gestern früh getan: Keine drei Stunden später fuhr der gelbe Lieferwagen vor. Nun harre ich der Dinge – zu schlagen ist eine binnen einer Woche abgewickelte Xbox-Reparatur. Bei der alle meine “Phantasy Star Online”-Charaktere und “Knights of the Old Republic”-Spielstände (kurz vor Spielende) flöten gegangen sind – aber das ist eine andere Geschichte.
Sep
27
iTunes 7.0.0.70
Filed Under Viva la Musica | 12 Comments
Was ich nicht kapieren kann: Da habe ich einen schnellen Computer, jede Menge RAM und dann zickt Apples neue iTunes-Software mit üblen Tonaussetzern rum und klingt so, als würde der PC kurz vor dem Byte-Infarkt stehen. Dabei habe ich alle ach so dollen Cover-Anzeigefunktionen ausgeschaltet und habe lediglich den Firefox zum Verfassen dieses Eintrags geöffnet. Schlimm. Und selbst, wenn ich nur iTunes in den eineinhalb Milliarden Byte meines Rechners Platz nehmen lasse und durch meine gesammelten CDs scrolle – ohne Bilder, versteht sich -, bricht der Ton ein. Versucht Apple so, mich zu einem Mac-Kauf zu bewegen?
Sep
27
Schräge Worte
Filed Under Beziehungsweise | 1 Comment
“Wenn du es nicht übers Herz bringst, deinem gar nicht so heimlichen Verehrer zu sagen, dass wir zusammen sind, rufe ich ihn gerne selbst an und teile ihm das mit”, meinte er, halb im Scherz. “Bist du verrückt?” antwortete sie. Ganz und gar nicht scherzhaft gemeint.
Sep
26
An Ode To No One
Filed Under Viva la Musica, Wilde Web Welt | 14 Comments
Boris dachte sich ein neues Stöckchenspiel aus. In seinen eigenen Worten:
Kennt Ihr das? Man hört einen wirklich tollen Song, kauft vor lauter Vorschußlorbeeren das ganze Album, und das ist der Rest einfach, naja, sagen wir mal, nicht Euer Geschmack. Und weil Kollege Austinat mir andauernd irgendwelche Internet-Listen-Stöckchen zuwirft, kriegt er jetzt mal eins von mir. Ein selbst ausgedachtes!
Also, gesucht sind Musikalben (keine Compilations) die man hat und von denen man genau einen einzigen Track hört. Mal schauen, wieviel ich auf die Schnelle zusammenkrieg.
Das Phänomen kenne ich natürlich auch – und da ich von diesen Alben nicht zwingend eins empfehlen kann, sind die nicht verlinkt. Dass ich jetzt um halb drei langsam ins Bett will, mag ein anderer Grund sein. Wohlan:
Oasis: (What’s the Story) Morning Glory?
“Wonderwall” so oft gehört, dass ich dachte: Hey, vielleicht ist das komplette Album auch so gut. Leider trotz mehrfachen Probierens erfolglos.
Bruce Hornsby & The Range: A Night On The Town
Vielleicht war ich vor 16 Jahren noch zu jung für solche Musik, aber mehr als den Titelsong “A Night On The Town” habe ich mir selten gegeben.
Coldplay: A Rush Of Blood To The Head
Meiner Meinung nach die meistüberschätzte Gruppe des Jahrzehnts. Wie sehr die von ihrem Hit “Clocks” und den Dollars der Emo-Zielgruppe abhängig sind, zeigt die erste Singleauskopplung des Folgealbums – ich kann auf Wunsch parallel die Melodie von “Clocks” singen, das exakt passende Akkorde besitzt. Dabei ist der Track sogar gut. Der Rest ist aber nöliger Bösewelt-Schmumpf.
Okay: Bang!
Auf der CD der deutschen Samplekünstler gibt es zwei gute Stücke: “The Wild, Wild Western” und “Okay!”, bei dem 1988 in Belgien die Post abging – das war’s dann auch. Bitte weiter gehen.
Natalie Imbruglia: Left Of The Middle
“Torn” ist ok. Aber der Rest? Can you spell “One Hit Wonder”?
Sophie Ellis-Bextor: Read My Lips
Wie sagte George W. Bush? “Fool me once, fool me again.” Siehe auch die vorige CD.
Live: Secret Samadhi
So, jetzt wird’s esoterisch. Wer kennt die CD? Und wer findet andere Tracks außer “Lakini’s Juice” gut? Und warum?
The Lightning Seeds: Sense
Ok, die Scheibe ist nicht durchgehend schlecht. Aber außer dem vermutlich heute auf WDR 2 in der Heavy Rotation befindlichen Titelsong “Sense” ist mir der Rest schon 1992 zu zuckrig gewesen.
a-ha: Stay on these Roads
Eine der ersten CDs, die ich mir jemals gekauft habe. Als großer James-Bond-Fan dann in tiefer Trauer, dass die Version von “The Living Daylights” mit einem nimmermüden-nervigen Drumcomputer begleitet wurde – von der coolen Single-Version, die im Kinofilm und im Radio ertönte, keine Spur.
Fiona Apple: Tidal
“Sleep To Dream” war der Kaufgrund für das zugegebenermaße ermäßigte Album. Doch nach dem Kauf schien selbst der kein so guter Grund mehr gewesen zu sein.
Del Amitri: Twisted
Warum gab es iTunes nicht schon vor elf Jahren? Dann hätte ich mir dort “Roll to me” gekauft und mir die elf anderen Titel der CD sparen können.
Alanis Morissette: Under Rug Swept
Hier erwischte mich Boris’ “Man muss einem Künstler auch in schweren Zeiten treu bleiben”-Theorie. “Hands Clean” ist auch heute noch brillant, sowohl vom Text als auch vom “Mit drei Griffen zum Welterfolg”-Basslauf. Mit dem Rest konnte ich mich nie anfreunden, obwohl ich ein Early Adopter des Morissette’schen Oevres bin: Die erste CD der Dame brachte ich mir noch aus den USA mit, als sie dort als Nachwuchskünstler gehandelt wurde und in Europa absolut unbekannt war.
So, jetzt ist es dann doch viertel nach drei, war aber ein sehr feiner Spaziergang durch meine digitalisierte CD-Sammlung. Stelle fest: Heutzutage kaufe ich besonnener ein. Und werfe das Stöckchen alsbald weiter, an Wolfi, die Gräfin, Ini und Peter.
Ich habe übrigens schon eine Idee für das nächste Stöckchen: CDs, auf denen jeder einzelne Track ein Hit ist. Und das unvermeintliche: CDs, auf denen jeder einzelne Track Schrott ist. Boris, mit welchem willst du anfangen?