Kurze Werbepause: Die rührigen, stets überarbeiteten Schreiber von /gamestar/dev haben unlängst einen eigenen Blog gestartet. Dort zu finden: mancherlei Zweitverwertung einiger Print-Artikel und einige Exklusivgeschichten. So steuere ich ab sofort jeden Samstag einen Überblick der wichtigsten US-Spielenews der vergangenen Woche bei. Frohes Vorbeischauen!

So schaut’s aus: Kommende Woche gibt es das Meisterwerk von Warren Spector als Gratis-Download bei Gametap.

Kennt jemand noch die Geschichte von der Spinne in der Bananenstaude? Hier ist die moderne Version: der Skorpion in der Melonenkiste. Natürlich im Supermarkt passiert, natürlich wird ein Kind gestochen.

Ich möchte Haus und Hof darauf verwetten, dass die Story, über die selbst Spiegel Online berichtet, komplett erfunden ist.

Ein Lied, zwei Videos. Das Originalvideo zu “Again and Again” …

… und eine schwer kreative Neuinterpretation von Dennis Liu, die mir sogar einen Hauch besser gefällt.

Der Track stammt von The Bird and the Bee und ist auf der gleichnamigen CD The Bird and the Bee zu finden, die ich jedem Leser nur allerwärmstens ans Herz legen kann. Erinnert mich streckenweise etwas an Swing out Sister, hat aber auch was von Jem.

Zum Abrocken gibt’s noch den Düosseüdo-Remix von “Fucking Boyfriend”. Das Original mit zuckersüßer Musik und bitterbösem Text findet sich ebenfalls auf besagter CD.

Lang lebe die freie Marktwirtschaft. Rock Band, Harmonix’ Band-Simulationsmusikspiel, ist heute in Deutschland erschienen. Kostenpunkt: 240 Euro. Der Preis hier und heute in den USA: 150 Dollar, also keine 100 Euro. Erinnert sich noch jemand an das Drama zum Xbox-Launch, als die Konsole 479 Euro gekostet hat? Herrlich.

In den letzten Wochen gab’s nur wenig Weltbewegendes zu berichten. Kann passieren. Dafür finden meine werten Leser links ab sofort alle Mini-Updates aus dem Hause Twitter. Viel Freude beim Lesen.

In meinem bewegten Leben habe ich auch zwei Jahre in einer PR-Agentur gearbeitet. Unter anderem, um den Menschen in Print, Funk und Fernsehen Xbox-Spiele näher zu bringen. Neulich fielen mir ein paar US-Verkaufszahlen in die Hände, um die normalerweise immer ein großes Geheimnis gemacht wird. Zurecht, wenn ich mir einige Titel ansehe.

Blinx: The Time Sweeper: 314.000 verkaufte Exemplare
An sich kein schlechtes Spiel, das nach ein paar Leveln jedoch frustrierend schwer wird, da zahlreiche Zeitkristalle zum Pausieren, Vor- und Zurückspulen absolut zufällig erscheinen. Übles Zeitlimit.

Blinx 2: Masters of Time and Space: 96.000 verkaufte Exemplare
Vermutlich hatten die 314.000 Käufer des ersten Teils die Schnauze von Blinx voll. Teil 2 wurde daher wohl von den Leuten gekauft, die den ersten Teil nicht gespielt hatten.

ToeJam and Earl 3: Mission to Earth: 69.000 verkaufte Exemplare
Sehr schade, weil sehr kultig und groovig. Abgedrehte Außerirdische suchen auf der Erde nach Funk-Scheiben. Ich mochte es und hab mir die NTSC-Version letztes Jahr auf eBay ersteigert.

Sudeki: 113.000 verkaufte Exemplare
Ein Rollenspiel auf Xbox – noch heute auf der Xbox 360 ein seltenes Ereignis, was Microsoft in ein paar Monaten schmerzvoll feststellen wird, wenn sich die PS3-Veröffentlichungen häufen. In England entwickelt, ganz ok, doch wenig Spieltiefe.

Tork: Prehistoric Punk: 20.000 verkaufte Exemplare
Eigentlich war das gar kein so schlechtes Spiel – wir hatten die Steinzeit-Hüpferei noch auf der legendären Wohnzimmertour vorgestellt, doch dann ließ Microsoft den Titel fallen und Ubisoft sprang in die Bresche.

Voodoo Vince: 74.000 verkaufte Exemplare
Erstling eines neuen Entwicklungsstudios, das nach Fertigstellung des Voodoopuppen-Plattformers dicht machte. Schleierhaft, warum das Ding mehr als Tork verkauft hat. Deutlich schwerer, deutlich unlustiger.

Jet Set Radio Future: 103.000 verkaufte Exemplare
Eins der grandiosen Xbox-Launch-Titel von Sega – ein tolles Remake der futuristischen Dreamcast-Skateboard-Action, leider zutiefst unterschätzt. Hätte mehr Verkäufe verdient.

Gunvalkyrie: 97.000 verkaufte Exemplare
Noch ein Sega-Titel zum Xbox-Start. Bockschweres SF-Action-Adventure mit tollem Flair. Erwähnte ich den hammerharten Schwierigkeitsgrad?

Psychonauts: 81.000 verkaufte Exemplare
Nicht mehr zu meinen PR-Zeiten erschienen, doch ein Zeichen dafür, dass kreative Titel es heutzutage sehr, sehr schwer haben, selbst wenn sie von genialen Designern wie Tim Schafer entwickelt werden.

Kameo: Elements of Power: 268.000 verkaufte Exemplare
Auch nach meiner PR-Zeit erschienen, doch dieser 360-Titel hat mich erstaunt: Rares Action-Adventure verkaufte über eine Viertelmillion Exemplare. Grafisch sicher top, doch die lausige Steuerung hat mich nach zwei Stunden frustriert die DVD aus der Xbox 360 klauben lassen. Na gut, zum Launch gab es natürlich nicht so viele Spiele.

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