Der nette ältere Herr mit der wild-grauen Mähne und den dicken Koteletten nimmt grinsend zwei Tische weiter Platz, wo seine weibliche Begleitung seit ein paar Minuten auf ihn wartet. “Die Leute haben mich auf dem Weg zur Toilette so seltsam angesehen”, sagt er. “Als wenn ich sie an irgendwen erinnern würde.”

Nicht ganz unbegründet. Der ältere Herr ist niemand anderes als Neil Young, den ich zuletzt am 5. Mai 2003 in der Münchener Philharmonie genießen durfte. Seine Begleitung? Tochter Amber. Auch die Youngs wissen schließlich, wo es das gesündeste Fast Food der Stadt gibt.



Nicht so sexy wie Jem, aber nicht weniger cool: MC Frontalot, der hiermit das Extrablatt-Jahr 2008 einläutet. Scratching mit dem Diskettenlaufwerk – ich danke Kollege Alex Folkers für den Link.

Wer bei Heathrow an ewiges Warten im Londoner Flughafen gleichen Namens denkt, liegt diesmal daneben: Heathrow ist eine Band aus San Francisco, die so klingt wie Oasis in guten Zeiten. Obendrein sitzt mein guter Freund Mick Richardson am Schlagzeug. Und in der Mini-Doku hat der Autor dieser Zeilen einen kurzen Cameo-Auftritt – frohes Suchen.

Magnetosphere
Allen Fans von Apples iTunes lege ich hiermit ein schmuckes Plug-in namens Magnetosphere ans Herz. Gibt’s für PC und Mac, kostet nix und zaubert wunderschöne Grafiken auf den Monitor, während die Musik spielt. Und das sogar interaktiv: Auf Knopfdruck entstehen und vergehen hunderte von Partikeln.
Magnetosphere

I do think it would be an incredible experiment to shut the whole Internet down for five years and see what sort of art is produced over that span – I’m sure, as far as music goes, it would be much more interesting than it is today.

(Elton John)

Am Wochenende heirateten Matthias und Victoria in Sonoma. Gegen 21 Uhr war der offizielle Teil der Veranstaltung vorbei – nicht ungewöhnlich für amerikanische Hochzeiten. Die Nacht war es allerdings noch nicht. So marschierten Freunde, Groomsmen und Bridesmaids in einen irischen Pub mit dem stilechten Namen Murphy’s, tief im Herzen der Metropole Sonoma.

Dort begegnete uns nicht nur eine zweite Hochzeitsgesellschaft aus Los Angeles, sogar mit Braut und gegen Ende des Abends sturzbetrunkenem Bräutigam, sondern auch eine Band, die erstaunlicherweise die alte deutsche Weise An der Nordseeküste zum Besten gab. Aber als ich mich ob solch völkerverständigender Aktion zu freuen begann, wurde ich belehrt, dass es sich dabei ursprünglich um ein irisches Volkslied namens The Wild Rover handeln würde. Und wieder eine Illusion dahin.

Es ging mir jedoch nicht allein so: Eine spontane Umfrage ergab, dass zahlreiche anwesende Deutsche nicht wussten, dass “Ein Bett im Kornfeld” eine miese Cover-Version von “Let your love flow” ist.

Wie dem auch sei: Wer dieses Kleinod der Volksmusik aus Irland und/oder Deutschland nicht kennt: Hier gibt’s eine MIDI-Version.

The Secret Handshake – garantiert freimaurerfrei.

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