Sep
9
San Francisco – Seattle
Filed Under On the Road
Heute im Angebot: der pazifische Nordwesten. Allerdings um Haaresbreite: Als ich um 15:30 Uhr im Flieger sass, dachte ich: Hoppla, vor 60 Minuten stand ich noch unter der Dusche. Aber bis 45 Minuten vor Abflug kann man seine Taschen ja noch einchecken. Versank dann in einer Zeitschrift, um nach einer Weile festzustellen, dass der auf dem Rollfeld herumrollende Airbus 320 wieder ans Gate zurueckrollte. Kurz darauf ein paar warme Worte aus dem Cockpit: “Hallo, hier spricht ihr Captain. Kurz vor dem Start ging eine Warnlampe auf der Instrumententafel an, ich lasse jetzt Techniker kommen, die sich das Ganze mal anschauen.” Guter Mann, bitte machen lassen! Kurz darauf sehe ich, wie ein Tankwart den Tankdeckel an der rechten Tragflaeche abschraubt und mit der Betankung beginnt. Kurz darauf aus dem Cockpit: “Die Techniker sagen, dass das Problem schnell behebbar sei und wir das Flugzeug nicht wechseln muessen. Nachdem wir etwas Treibstoff zugetankt haben, sind wir startklar.” Profis bei der Arbeit? Vergass die Bodencrew das Tanken? Oder gab es ein Ungleichgewicht in den Tragflaechen? Wir werden es nie erfahren.
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7 Responses to “San Francisco – Seattle”
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Solange sie den Tankdeckel wieder zumachen…..
Seitdem ich eine Haubitze rückwärts den Hang runterrollen sah, weil sie die “Handbremse” vergessen hatten… ist meine Meinung von Experten am Job auch etwas nüchterner.
Interessant dabei finde ich, dass eigentlich während der Betankung keinerlei Passagiere im Flieger sitzen dürfen (zumindest in Europa).
Sicher das es BEtanken war? Könnte doch auch Hydrauliköl, Pressluft oder ähnliches gewesen sein?
Ich sehe die Schlagzeile schon vor mir:
Bekannter Auslandskorrespondent für PC-Spiele beinahe für dritte Staffel von LOST verpflichtet.
Erste Kommentare des Casts:
Hurley –
“Bummer. Dude, i really wanna know what’s going on with Duke Nukem Forever. It must have been released by now”
Kate –
(sad look) “Roland, why? Why? I’m so bored with Sawyer and Jack”
Locke –
“The island doesn’t need him. For now.”
Kann sein, dass einfach nur der Sprit aufgefüllt wurde, der bislang beim warten auf den Start und dem anschließenden Abbruch selbigens verbraucht wurde. Für den “alles 100%ig ok”-Check vor dem nächsten Startversuch.
@Claus:
Ja klar, deswegen kehren auch in London-Heathrow bestimmt all die Flieger aus der Warteschlange vor der Startbahn nach den durchschnittlichen 30 Minuten Wartezeit wieder um und werden erst mal neu betankt.
@Thomas:
Hier gibt es mehr als einen Thomas, so geht das nicht, mit diesem Namen hier einfach so zu posten. Schon in meiner Schulzeit hatte ich viel zu viele Thomasse um mich, beim Basketball sogar sechs. Hier bitte nicht auch, sonst werde ich rabiat.
Hm, Sachen gibts… Ich würde mal auf ein Gewichtsverteilungsproblem tippen. Als ich mal in Orlando in einem schon etwas abgelullertem Flieger der “Miami Air” saß, kam die Stewardess vor dem Start und hat ein paar Leute im recht leeren Flugzeug von der einen auf die andere Seite gesetzt. Und das war jetzt kein Propellerwinzling sondern eine ganz normale Kurzstecken-Düsenmaschine…
Legendär sind auch die Flüge von Tower Air (nomen est omen) von New York nach LA. Mit original-Sitzbezügen von 1970 und Sprüngen in den Fensterscheiben, sowie ständig von selbst aufgehende Gepäckfächer.