Mar
8
Konferenz-Parallelen
Filed Under San Francisco, Spielkram
1994: Auf meiner ersten Game Developers Conference in Santa Clara sehe ich Alexei Paschitnow, den Erfinder des Computer- und Videospiels Tetris, und schnappe ihn mir für ein Interview. Unmittelbar vor der Konferenz fliege ich von der Hochzeit eines deutschen Freundes in Fort Worth, Texas, ein. Auf der sehr übersichtlichen Konferenz treffe ich alle möglichen Spieldesigner, die ich im letzten halben Jahr besucht habe, unter anderem Rusty Buchert von Interplay, meinem ersten Firmenbesuch überhaupt.
2007: Dreizehn Jahre später bekommt Alexei Paschitnow auf der Game Developers Conference in San Francisco den Penguin Award verliehen. Minuten vor dem Start einer Rede von Designerlegende Shigeru Miyamoto fragt mich ein Freund, ob ich einer der Groomsmen auf der Hochzeit von ihm und seiner deutschen Verlobten sein möchte. Und nach zweistündiger Verzögerung läuft mir beim Warten auf einen Interviewpartner Rusty Buchert über den Weg, der heute bei Sony arbeitet.
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4 Responses to “Konferenz-Parallelen”
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1973: Während der Sesamstraße, einer meiner damaligen Lieblingssendungen, singen Ernie und Bert gemeinsam ein Lied, während ich auf einem rot bezogenen Kinderstuhl sitze.
Meine Schwester sagt in diesem Augenblick, dass sie mal heiraten wird. Wahrscheinlich aber nicht mich.
2005: Im Deutschen Theater in München singt ein Frank-Sinatra-Imitator den Song “Strangers in the Night”, von dem ich später erfahre, dass dieses Lied von Bert Kaempfert geschrieben wurde. Neben mir sitzt eine Dame im roten Kostüm. Als ich nach Hause komme, stelle ich den Fernseher ein und mir fällt ein, dass ich schon lange nicht mehr die Sesamstraße gesehen habe. Das Telefon klingelt und meine Schwester meldet sich. Sie ist mittlerweile sieben Jahre verheiratet, aber nicht mit mir.
übrigens: 11 + 12 ergibt 23
Nur kein Neid – hat Dich keiner gezwungen, nicht mehr als Schreiber zu arbeiten. ;)
Scheint sich um eine temporäre Raum-Zeit-Anomalie gehandelt zu haben…
@Roland:
Wer sagt Dir denn, dass ich nicht gezwungen wurde. Mehr darf ich nicht verraten. 23.