Freitag, August 04, 2006

... and thanks for the fish!
Alles neu macht der August - allen Lesern, die diese Zeilen in ihrem RSS-Reader lesen, sei jetzt ein manueller Besuch meiner kleinen Familienseite www.austinat.de empfohlen. Diese Version des Extrablattes wird sehr, sehr bald geschlossen und nicht mehr mit neuen Inhalten versorgt. Für alle anderen gilt die alte Weisheit: "Nix machen!"

Mittwoch, August 02, 2006

Extrablatt on Tour
Liebe Leser, die mangelhafte Update-Frequenz hat mehrere Gründe: Ich bin momentan auf Reisen. Genauer: in Deutschland unterwegs. Bereits geschafft: eine Hochzeit besucht, meine eingelagerten Güter um die Hälfte auf vier Europaletten voller Kisten vermindert, einer Freundin beim Umzug nach Wiesbaden geholfen und am gleichen Tag zurück gefahren, drei Artikel geschrieben, die Eltern in Essen über das zweite Wochenende im viel zu heißen Deutschland besucht, einen vorläufigen Reisepass beantragt und mich mit diversen Freunden getroffen. Noch zu erledigen: viel mehr Freunde treffen, eine weitere Hochzeit besuchen, neue Allergiemedikamente erwerben, das Reisegewicht von zwei mal 23 Kilogramm nicht überschreiten. Oh, und die Arbeiten hinter den Kulissen für den sagenumwobenen Website-Umbau, Codename: Extrablatt Reloaded, gehen bestens voran. Wer es schafft, mir eine E-Mail zu schicken, den lasse ich vielleicht sogar hinter die Kulissen blicken. UPDATE: Die Umbauarbeiten sind abgeschlossen. Alle Leser, die Bloglines, RSS-Reader und Konsorten benutzen, bitte vorbeikommen und die neuen RSS-Adressen abholen - sonst gehen die neuen Einträge an ihnen vorbei.

Donnerstag, Juli 20, 2006

Beziehungsweise
Dieses Zeilen von C.S. Lewis wollte ich schon lange mal gepostet haben. Nicht so sehr aus akutem Anlass, sondern wegen ihrer Gültigkeit.
"To love at all is to be vulnerable. Love anything and your heart will certainly be wrung and possibly be broken. If you want to make sure of keeping it intact, you must give your heart to no one, not even to an animal. Wrap it carefully around with hobbies and little luxuries ... lock it up safe in the casket or coffin of your selfishness.

But in that casket - safe, dark, motionless, airless - it will change. It will not be broken; it will become unbreakable, impenetrable, irredeemable ... The only place outside heaven where you can be perfectly safe from all the dangers of love is hell!

Why love if losing hurts so much? We love to know that we are not alone."
All die, die sich deshalb nicht auf eine Beziehung einlassen, weil sie darin verletzt werden könnten, sollten sich das Zitat am besten ausdrucken und an den Spiegel kleben.

Dienstag, Juli 18, 2006

Druschba

Diesen Donnerstag vor 37 Jahren betrat Neil Armstrong als erster Mensch überhaupt den Mond. Daran erinnere ich mich nicht. Vermutlich, weil ich zu dem Zeitpunkt noch nicht geboren war. Woran ich mich aber erinnere: Gestern vor 31 Jahren dockten erstmalig eine Apollo- und eine Soyus-Raumkapsel aneinander an. Entsinne mich noch an die Bilder der Fernsehnachrichten, in denen sich die Kollegen nach der Lukenöffnung begeistert begrüßten.

Samstag, Juli 15, 2006

Damned if you do, damned if you don't
Zur aktuellen Lage in und um Israel kann ich nichts weiter tun, als den Kommentar von Henryk M. Broder zu unterschreiben.

Samstag, Juli 08, 2006

Hurra Deutschland!
Gut gespielt, grottig kommentiert - der Höhepunkt der diesjährigen ESPN-Berichterstattung: Im Spiel um den dritten Platz kommen Michael Schumacher nebst Frau auf Recaro-Sitzen sitzend ins Bild. Kommentator: "Hier sehen wir Oliver Bierhoff." Wäre ein solcher Klops bei einer Football- oder Baseball-Übertragung passiert, säße der Kollege schon im Flieger nach Guantanamo.

Donnerstag, Juli 06, 2006

Lost in Translation

Immer wieder gut: amerikanische Produktbezeichnungen, die unvorteilhafte deutsche Worte enthalten. Ein Klassiker ist "Mighty Mist", wahlweise ein Haarspray oder ein Vitaminpräparat. Das Ganze lässt sich jedoch noch steigern: Einfach ein englisches Wort verwenden, dass ebenfalls mehr als nur eine Bedeutung hat - ein Großteil der US-Bevölkerung spricht eh kein Englisch mehr. An die Tage, in denen Heroin frei verkäuflich war, erinnert beispielsweise ein Snack namens "Heavenly Hash", den meine Schwester unlängst entdeckte. Ich werde über dessen Geschmack berichten, sobald ich wieder klar denken kann.

Mittwoch, Juli 05, 2006

See you in 2008!
Ich lasse mir meine Freude über den Auftritt der deutschen Elf bei dieser WM auch durch das Spiel gegen Italien nicht vermiesen. Sicher, der Schiedrichter hätte ein paar Dinge mehr pfeifen können. Sicher, die Abwehr war streckenweise stärker als Sturm oder Mittelfeld. Sicher, am Ende hätten die Spieler mehr auf die Abwehr achten als auf ein mögliches Elfmeterschießen spekulieren sollen. Sicher. Doch Jürgen Klinsmann hat es mit einer hochgradig spielfreudigen, sprintstarken und kreativen Truppe allen gezeigt, die ihm das nicht zugetraut hatten. Und die das grausige Gekicke der Nationalmannschaft in den letzten Jahren nur noch unter Schmerzen hatten ertragen können. So oder so: Ich freue mich schon heute auf die nächste Europameisterschaft!

Dienstag, Juli 04, 2006

Gol!
Wer in den USA die WM über Univision verfolgt, freut sich nicht nur über Tore, sondern auch die begleitenden Freudenausbrücher der Kommentatoren. Für alle, die es nicht mehr rechtzeitig zu Halbfinale(n), dem Spiel um den dritten Platz sowie das Finale in die USA schaffen, hier ein zwei Hörbeispiele. Variante 1 ist der schon 1994 erfolgreich zum Einsatz gekommende Dauerruf, nur begrenzt durch den Luftvorrat des Kommentators. Variante 2 scheint neuer zu sein: kurze, metronomhaft repetetiv vorgetragene Freudenrufe. Mir persönlich gefällt ja die althergebrachte Jubelei besser - mal schauen, was die Jungs morgen beim Spiel Deutschland-Italien rufen werden. Halt, das sehe ich ja wieder im Mad Dog in the Fog, zusammen mit zahlreichen anderen Deutschen und fußballversessenen Amerikanern.

Freitag, Juni 30, 2006

"Lehmann, Lehmann!"
Angewandte Völkerverständigung: Mit einem Freund aus Australien in einem amerikanischen Pub namens Mad Dog in the Fog das Spiel Deutschland-Argentinien sehen und dabei zwei Guinness trinken. Natürlich nur nach halb neun Uhr morgens, zu früh soll man ja nicht anfangen. Die Kneipe ist spätestens zum Ende der zweiten Halbzeit fest in deutscher Hand, zahlreiche Zuschauer sind im deutschen Trikot unterwegs. Unglaublicher Jubel nach dem Ausgleichstreffer, gefolgt von einem ohrenbetäubendes Anfeuern des deutschen Torwarts beim Elfmeterschießen. Völlig aus dem Häuschen gerät die Meute nach jedem Treffer der deutschen Mannschaft, noch ekstatischer wird jeder gehaltene Schuss gefeiert. Und dann heißt es: Olé, olé olé olé! Wir wechseln den Austragungsort für das zweite Spiel: Im Hinterzimmer des Connecticut Yankee scharen sich knapp ein Dutzend Zuschauer vor zwei Fernsehern. Bis auf eine Dame sind alle Anwesenden auf Seiten der Ukraine, deren Spieler anfangs jedoch von Konfusion, später von jeder Menge Pech geplagt werden. Dank eines leckeren Burgers, zuckerüberzogenen Pommes mit Knoblauchsauce und Guinness vom Fass ist das am Ende jedoch halb so wild. Tja, nun muss Deutschland die Sache am Unabhängigkeitstag kommende Woche richten - alle australischen Freunde stehen jedenfalls hinter Klinsmanns Truppe.

This page is powered by Blogger. Isn't yours? Weblog Commenting by HaloScan.com